Lilien zählen zu den elegantesten Gartenbewohnern. Seit Jahrtausenden kultiviert, umfasst ihre Gattung mehr als 100 Arten und unzählige durch Kreuzung entstandene Hybriden. Mit ihren intensiven Farben und betörenden Düften lassen sie das Herz eines jeden Pflanzenfreundes höher schlagen.
Asiatische Lilie als farbenfroher Hingucker
Asiatische Lilien und deren zahlreiche Hybride lassen in puncto Kronenfarbe keine Wünsche offen. Vielfältig ist auch die Form der Blüten, die sich dem Betrachter entweder aufrecht stehend, seitlich vom Stängel abstehend oder hängend präsentieren. Im letzteren Fall sind die Blütenblätter nach hinten eingerollt. In den beiden anderen Fällen ist die Blüte sternförmig. Ihre große Beliebtheit verdankt die Asiatische Lilie vor allem ihrem Sortenreichtum. So können Lilienfreunde zwischen einfarbigen, mehrfarbigen und gefüllten Blüten wählen. Für die Asiatische Lilie spricht auch, dass sie einen geringen Pflegebedarf aufweist und winterhart ist. An einem sonnigen bis halbschattigen Standort zeigen sich die Asiatischen Hybriden von Juni bis Juli in vollster Pracht.
Orientalische Lilie verzaubert Auge und Nase
Orientalische Lilien-Hybriden gelten bei vielen Lilien-Liebhabern als Königinnen unter den Lilien. Unterschieden werden trompetenförmige, schalenförmige sowie türkenbundförmige Sorten. Neben ihrer Schönheit ist es der intensive Duft vieler Vertreter der Orientalischen Lilie, welcher den Gartenfreund verzaubert. Ideal gedeihen sie in einem luftfeuchten und milden Klima in sonniger und geschützter Lage. Sehr gut zur Geltung kommt die Orientalische Lilie in Kombination mit Rosen oder immergrünen Gehölzen. Äußerst beliebt ist sie zudem als Schnittblume.
Baumlilie-Riesenlilie als imposantes Schmuckstück
Wie es der Name bereits vermuten lässt, beeindrucken die Baumlilien mit ihrer stattlichen Größe von bis zu zweieinhalb Metern. Finden sie in sonniger und windgeschützter Lage in frischem, nährstoffreichem und durchlässigem Boden Platz, danken es die Riesen unter den Liliengewächsen mit herrlichen Blüten, die einen Durchmesser von bis zu 30 Zentimeter erreichen können und von Juni bis August vielfach einen süß-aromatischen Duft verströmen. Für eine Kübelpflanzung eignet sich die prächtige Baumlilie-Riesenlilie eher nicht, macht als Hintergrundbepflanzung im Beet, vor Gehölzen oder in Kombination mit anderen Schmuckpflanzen aber eine umso bessere Figur.
Martagon bzw. Türkenbund-Lilie mit einzigartiger Blütenform
Bei der Martagon bzw. Türkenbund-Lilie sind die Blüten nach unten gerichtet. Ihren Namen verdankt sie den weit nach hinten eingerollten Kronblättern, deren Spitzen am Stängel einander zulaufen, sodass die Blütenform einem Turban ähnelt. Die Blüte, deren Farbe von Pink über Purpurrot bis Kastanienbraun reicht, weist bei manchen Sorten dunkle Punkte auf und erscheint Juni bis Juli. Die prächtige Pflanze ist weit verbreitet und fühlt sich besonders wohl an einem sonnigen bis halbschattigen Standort in nährstoffreichem und lockerem Boden. Neben ihrem interessanten Erscheinungsbild sind es ihre Frosthärte sowie ihre Anspruchslosigkeit, die nicht nur Lilien-Liebhaber an der Martagon bzw. Türkenbund-Lilie schätzen.
Lilienzwiebeln sind ausdauernd und winterhart
Die ausdauernden und winterharten Lilienzwiebeln werden im Februar oder März in nährstoffreiche, durchlässige Erde gesetzt. Das Pflanzloch sollte etwa zweimal so tief sein, wie die Lilienzwiebel groß ist. Der ideale Standort ist sonnig und mäßig feucht. Während die Blüten gerne Sonnenlicht tanken, sollte der Fuß am besten im Schatten stehen. Um den Winter gut zu überstehen, sollte nach dem Juli keine starke Düngung mehr erfolgen.
Mit ihren auffälligen, attraktiven Blüten gelten Lilien als Schmuckstücke im Garten. Doch nicht nur hier, auch als Kübelpflanzung oder Schnittblume machen die traditionsreichen Liliengewächse eine gute Figur.