Sauerklee – Blumenzwiebeln von Oxalis
Sauerklee (Oxalis) wird im Volksmund liebevoll Glücksklee oder Kuckucksklee genannt. Er zählt zur Familie der Sauerkleeartigen, ist aber nicht mit dem schmetterlingsblütigen Klee verwandt. Weltweit sind bis zu 800 Arten verbreitet, zu denen der Waldsauerklee, der Horn-Sauerklee und der nickende Sauerklee zählen. Sauerklee-Blumenzwiebeln blühen mit weißen bis rosafarbenen kleinen glockenförmigen Blüten, die zwischen Mai und Juni aus den drei bis vierblättrigen grünen Kleeblättern ragen. Eine Besonderheit sind kleistogame Blüten, die nach der ersten Blüte erscheinen und sich nicht öffnen. Die kleistogamen Blüten bestäuben sich im geschlossen Zustand. Sauerklee kann sich stark vermehren. Die Blumenzwiebel stammt ursprünglich aus Afrika, Südamerika und tropischen Gebieten. Oxalis adcnophylla liebt einen halbschattigen bis schattigen feuchten Standort und ein lehmigen bis sandigen Boden, am liebsten zwischen Gehölzen. Als Zierpflanze werden Sauerklee Blumenzwiebeln im April bis Mai gepflanzt. Der Pflanzabstand liegt bei 12-15 cm. Die Pflanztiefe liegt bei fünf Zentimeter. Sauerklee benötigt regelmäßig kalkfreie Wassergaben, die durch die Drainage im Pflanzloch abfließen. Zwischen April und Juni reicht eine organische Düngergabe. Blumenzwiebeln von Oxalis sind nicht winterfest. Sie werden entweder im Herbst ausgegraben oder mit Reisig vor Frost geschützt. Aus den Blumenzwiebeln entwickelt sich eine Zier-, Küchen und Heilpflanze. Zum Verzehr eignen sich nur die Blätter. Oxalsäure und Kaliumhydrogenoxalat sind, wie in Rhabarber, giftig. Frischer Sauerklee darf deshalb nur in kleinen Mengen verzehrt werden. Ab Mai lassen sich die Blumenzwiebeln von Oxalis vermehren. Die Zierpflanze ist eine Augenweide in Steintrögen und Pflanzgefäßen auf Balkon und Terrasse. Im Herbst kann Sauerklee ausgegraben und in einen Topf gepflanzt werden.