Zwiebelblumen wie beispielsweise Iris, Narzisse oder Tulpen blühen oft bereits im Frühling. Sie sorgen für ein wunderschönes Strahlen im Garten und bringen Farbe ins Beet. Doch was macht man mit den Blumenzwiebeln, wenn sie einmal verblüht sind?
Verblühte Zwiebelblumen: Was passiert mit ihnen?
Zwiebelblumen blühen in der ersten Saison nach dem Einpflanzen wunderschön. Dass sie in den Folgejahren immer weniger stark aufblühen, ist jedoch völlig normal und ein natürlicher Vorgang. Wer lange Freude an seinen Blumen haben möchte, sollte darauf achten, dass ihnen stets ausreichend Wasser zugeführt wird.
Was nach dem Verblühen mit den Blumenzwiebeln geschieht, entscheidet jeder für sich. Wer die Blumen nächstes Jahr nicht wieder aufblühen lassen möchte, muss keinen Aufwand betreiben: Die Blumen sterben wie auch in der Natur von ganz allein ab. Um auch für das nächste Jahr eine farbenfrohe Blüte zu gewährleisten, erfordert es allerdings etwas Pflege.
Blumenzwiebeln nach der Blüte richtig behandeln
Nach dem Verblühen können Blumenzwiebeln sowohl ausgegraben oder, das kommt auf die Sorte und den Boden an, bis zur nächsten Saison in der Erde gelassen werden. Verwelkte Blütentriebe können einfach abgeschnitten werden, sodass Platz für neue entsteht.
Höchst wichtig ist es jedoch, die Laubblätter nicht abzuschneiden. Lassen Sie sie stattdessen langsam eintrocknen. Die Blumenzwiebel zieht Energie aus den Blättern, die sehr bedeutsam ist, um genügend Kraft zum erneuten Aufblühen zu sammeln und den Winter selbst zu überleben. Ohne Blätter gibt es also keine erneute Blüte.
Die verblühten Blumenzwiebeln ausgraben
Möchten Sie Ihre Blumenzwiebeln außerhalb der Erde lagern, sollten Sie sie zunächst vorsichtig ausgraben und sie säubern, also von rückständiger Erde befreien. Die Brutzwiebeln, die die Zwiebel eventuell gebildet hat, können Sie abtrennen und ebenfalls für die nächste Saison einlagern.
Zwischen dem Ausgraben und Einlagern sollten einige Tage liegen, in denen die Zwiebel trocknen darf, zum Beispiel in einem Karton auf der Terrasse. Wichtig: Bewahren Sie nur gesunde Zwiebeln auf! Faulige oder kranke Blumenzwiebeln gehören in den Müll, nicht auf den Kompost, denn von Letzterem aus verbreiten sich Krankheiten leicht.
Die Ruhemonate: Blumenzwiebeln trocken lagern
Um auch in der neuen Saison wieder viel Freude an den Blumen zu haben, können Sie die Zwiebeln einlagern. Suchen Sie dafür einen trockenen, kühlen und dunklen Ort aus. Eine Papiertüte, ein Korb oder Pappkarton eignen sich für die Aufbewahrung der Blumenzwiebeln genauso gut wie ein hängendes Netz.
Bei der Einlagerung sollten die Zwiebel mit einer Lage Zeitungspapier voneinander getrennt werden. Kontrollieren Sie regelmäßig, ob sich Schimmel oder Fäule gebildet haben, um rechtzeitig eingreifen zu können, bevor die Zwiebeln wieder eingesetzt werden.
Kann man die Zwiebeln im Boden lassen?
Es ist möglich, Blumenzwiebeln im Boden zu lassen, jedoch könnte es unvorteilhaft sein. Zwiebeln haben die Angewohnheit, sich immer tiefer in den Boden zu bohren und können dadurch in einigen Jahren vielleicht nicht mehr hochwachsen. Außerdem besteht Fäulnisgefahr durch sich anstauende Nässe.
Geeignet sind für die Überwinterung im Boden daher eher kleine Zwiebeln von Sorten wie dem Krokus oder Schneeglöckchen. Bei schweren Böden sollte durch die Gefahr von Staunässe eher von dieser Form der Überwinterung abgesehen werden.
Winterharte, leichte Blumenzwiebeln können im Boden bleiben, während schwerere zur Überwinterung eher eingelagert werden. Dazu werden sie ausgegraben, gesäubert und an einem trockenen, dunklen Ort aufbewahrt. Die Blätter dürfen nicht beschnitten werden, auch die Gesundheit der Zwiebeln muss regelmäßig geprüft werden. Mit diesen Regeln sollten Sie in der nächsten Saison erneut viel Freude an Ihren Blumen haben.