Kuhschelle – Stauden von Pulsatilla
Die Kuhschelle-Stauden sind niedrige Pflanzen, die Sonne und Trockenheit lieben und vor allem kalkhaltigen, nährstoffreichen Boden, wie den Trockenrasen. Sind diese Voraussetzungen gegeben, entwickeln sie sich zu einer sehr schönen Blume mit zarten, glockenähnlichen Blüten. Die Blüten sind Anziehungspunkt für viele Insekten und diese wiederum für Vögel. Die Blätter erscheinen erst nach den violetten bis purpurnen Blüten, die im Frühling mit ihren gelben Staubfäden entzückend aussehen. Die Blätter besitzen einen haarigen Pelz, der im Sommer Wasser verdunsten lässt und im Winter vor Kälte schützt. Diese silbrigen Haare machen sie zu einem "Highlight" im Garten. In der Staudengärtnerei werden die Stauden von Pulsatilla auch in anderen intensiven Farben angeboten, z.B. in Rosa, Cremefarben und Rot usw. und sie werden gerne zur Pflanzung in Bauerngärten verwendet. Da vor allem der Boden das Wachstum der Kuhschelle-Stauden beeinflusst, sollte vor der Pflanzung geprüft werden, ob er sich für die Kuhschelle eignet. Sie wachsen gerne in Mutterböden mit Sand, in denen sich die Nährstoffe selbst regulieren und kein Kunstdünger verwendet wird. Jeder magere Boden eignet sich, sogar steiniger Boden, da der Nährstoffgehalt eher niedrig ist. Der Boden sollte außerdem normal wasserdurchlässig sein, denn Staunässe vertragen die Stauden nicht. Sie wachsen gerne in voller Sonne und im Halbschatten, vertragen im Sommer jeden Hitzegrad und sind im Winter bis zu -20°C frosthart. Mit ihrem "Winterkleid" benötigen sie keinen Rückschnitt im Herbst, im Frühjahr jedoch sind die Stauden von Pulsatilla über einen bodennahen Rückschnitt dankbar. Für die Vermehrung sorgt die Kuhschelle selbst, indem sie lange unterirdische Wurzeln bildet, die überall in der Gegend als kleine Rosetten aus dem Boden wachsen.