Krötenlilie – Stauden von Tricyrtis
Die filigrane Krötenlilie (Tricyrtis) hat im Allgemeinen nichts mit einer Kröte zu tun. Sie ähnelt eher einer Orchidee und wird gern als Gartenorchidee oder Tigerblume bezeichnet. Die Zierpflanze gehört zur Familie der Liliengewächse. Rund 20 unterschiedliche Arten der Krötenlilie sind bekannt. Die Blüten der Krötenlilie-Stauden sind sternförmig mit einem getupften Muster auf weißem Grund. Die Staubblätter stehen aufrecht hervor. Weiß, Violett oder Rosa und Gelb sind eine dekorative Farbkombinaten für die Krötenlilie, die dem Garten eine exotische Note geben. Sie erreichen eine Höhe von 50 cm bis 80 cm und wachsen am liebsten im Halbschatten. Ihr Wuchs ist aufrecht und horstig, sodass sich bald ein dichter Teppich aus gefleckten Blüten unter Bäumen und Sträuchern ausbreitet. Stauden von Tricyrtis benötigen neben einem schattigen Standort einen humosen nährstoffreichen Boden mit einem sauren Milieu. Trockene kalkhaltige Böden und Staunässe verträgt die Staude nicht. Stauden von Tricyrtis werden so tief in das Pflanzloch gesetzt, das die komplette Wurzel im Erdreich verschwindet. Der Pflanzabstand liegt bei 30 cm bis 50 cm. Im Frühjahr gibt ein Volldünger der Krötenlilie einen Wachstumsschub. Auch unterm Jahr fördert das Einarbeiten von Kompost die Blühwilligkeit. Die Blütezeit der Krötenlilie-Stauden reicht je nach Standort vom Frühsommer bis zum ersten Frost. Im Winter benötigen die exotisch wirkenden Stauden einen Frostschutz. Pflanzkübel müssen in einem frostfreien Raum überwintern. Der Rückschnitt erfolgt vor dem ersten Austrieb im Frühjahr. Die Vermehrung der Stauden erfolgt im Frühjahr durch Teilung. Tricyrtis ist eine wunderschöne Schnittpflanze. Sie wächst an Gehölzrändern und auf schattigen Moor- und Staudenbeeten.
