Gloxinie-Siningia – Knollen von Gloxinie
Gloxinie (Sinningia-Hybriden) sind dekorative Blumen mit großen Blüten in zahlreichen Farben. Sie gehören zur Familie der Gesneriengewächse und kamen nach Europa aus Brasilien schon zu Beginn des 18. Jahrhunderts, doch sahen sie damals ganz anders aus. Die ersten Gloxinien hatten nur fingerhutgroße Blüten, erst später wurden großblütigere Arten gezüchtet. Heute am beliebtesten sind die roten und violetten Gloxinien sowie die besonders hübschen Sorten mit zweifarbigen oder gefleckten Blüten. Die Gloxinien bevorzugen einen hellen bis halbschattigen Standort. Die Pflanze sollte der direkten Sonnenstrahlung nicht ausgesetzt werden, weil die pralle Sonne ihre Blätter verbrennen kann. Die beste Temperatur im Sommer beträgt 20 bis 22 Grad. Außerdem gedeihen die Gloxinien gut bei einer relativ hohen Luftfeuchtigkeit. Die Erde sollte humusreich sein, doch noch besser bewährt sich ein Torfkultursubstrat. Die Gloxinien sollten besonders während der Wachstumszeit reichlich bewässert werden, die Staunässe ist allerdings nicht günstig. Die Blätter dürfen nicht direkt mit Wasser besprüht werden, weil Wassertropfen Flecken auf ihnen hinterlassen. Ein Flüssigdünger ist in der Hauptwachstumsphase und in der Blütezeit jede Woche einzusetzen. Während der kühlen Perioden wird Gloxinie nur mäßig gegossen und die Oberschicht der Erde darf zwischen den Wassergaben abtrocknen. Vor dem Winter sollte die Pflanze immer weniger gegossen werden, bis die Blätter völlig absterben. In der winterlichen Ruhezeit sollten die Knollen von Gloxinie im Topf bei Temperaturen von 10 bis 15 °C gelagert werden. Über den Winter werden sie vollständig trocken gehalten. Die Gloxinien-Knollen können auch aus der Erde genommen und im folgenden Frühjahr einfach wieder eingepflanzt werden. Die Pflanzen sollte man dann bei Temperaturen von 16 bis 19 °C antreiben.