Botanische Narzissen als Blumenzwiebeln
Botanische Narzissen (lateinisch: Narcissus bulbocodium) gehören zur Pflanzenfamilie der Amaryllisgewächse. Sie sind auch unter den umgangssprachlichen Namen Wildnarzissen und Osterglocken bekannt. Die mehrjährigen Zwiebelpflanzen, die in Europa heimisch sind, kommen ursprünglich aus Spanien. Es gibt sie in mehreren Tausend Zuchtarten. Sie sind vom Standort her anspruchslos und auf feuchten Wiesen, an Waldrändern, in Blumengärten ebenso anzutreffen wie in hohen Gebirgslagen. Von April bis Mai erscheinen die auffälligen becherförmigen Blüten, die aus sechs Blütenblättern bestehen, in Dunkelgelb. Botanische Narzissen erreichen Wuchshöhen von etwa 15 bis 20 cm und entwickeln mittelgrüne bis dunkelgrüne lineare oder riemenförmige Blätter, die fast ebenso lang werden wie die Stengel. Die robuste Zierpflanze ist pflegeleicht, sie wird auch gern in Töpfen als Zimmerpflanze kultiviert. Sie wird als Schnittblume in Frühlingssträußen verwendet und ist in Mitteleuropa ein Frühlingssymbol. Die Blumenzwiebeln von botanischen Narzissen sind frosthart, aber giftig. Sie können ohne aufwendige Pflege im Herbst im Garten eingegraben werden und überwintern problemlos, bevor sie in den ersten Frühlingstagen schließlich erscheinen. Die Narzisse liebt einen sonnigen bis vollsonnigen Standort und frische, sandige, stark durchlässige Erde, die nicht austrocknen darf. Die Pflanztiefe beträgt ca. 5-7 cm, so dass der Frost die Zwiebeln nicht erreichen kann. Regelmäßiges Wässern ist zur Kultivierung notwendig. Die Narzissen sehen attraktiv aus, wenn man sie in großen Gruppen pflanzt. Sie sind ideale Blumenzwiebeln zum Verwildern und fallen oft an Ortseingängen, auf Rabatten und Hochbeeten sowie unter einzelnen Baumgruppen ins Auge.